Vor knapp zweieinhalb Jahren brachte der Entwickler City Interactive den ersten Teil der Ghost Warrior Reihe auf den Markt, das jedoch durch geringen Aufwand und diversen Fehlern der KI nicht den gewünschten realen Flair erschaffen konnte.
Anfang 2013 kommt der zweite Teil in den Handel der um einiges besser machen will als sein Vorgänger.
Anfangs erscheint die Story eher monoton und es ist eigentlich nichts neues als böse Buben bekämpfen die ihre Atombomben zur Schau stellen und als Drohmittel verwenden. Aber es gibt mehr arbeit als das, denn tägliche Zivilstenmorde und ein grausamer Bürgerkrieg in der Balkanregion um Bosnien-Herzegowina herrscht-und der Scharfschütze der mal wieder alles regeln soll. Mehr ist derzeit nicht zur Story bekannt.
In der ersten Mission landet man in einem phillipinischen Dschungel aus dem man seinen entführten Kollegen evakuieren muss. Der entführte ist der Spotter, also der Assistent des Scharfschützen.
Beim durchstreifen der Missionen ist wie im ersten Teil das taktische, lautlose Vorgehen ohne entdeckt zu werden Pflicht.
Natürliche Einflüsse spielen auch wieder eine große Rolle. So sind der Herzschlag, die Atmung und der Wind einige Faktoren die eine Rolle spielen über einen sauberen Treffer oder einem Schuss ins leere. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto schwerer macht es das Spiel einem den goldenen Treffer zu landen und schränkt die Hilfsmittel wie Radarerkennung von Gegnern etc. ein.
Die Entwickler achten diesmal auch auf den richtigen Druck der Schultertaste (Schusstaste). Das Feature „Trigger Feel“ bedeutet, dass jemand der den Abzug sanft nach hinten drückt wird einen geringeren Rückstoß haben als derjenige der den Abzug schnell abdrückt. So wird das realititätsnahe Spielerlebniss noch authentischer. Ob dieses Feature auch in der PC Version mit Maustastensteuerung enthalten ist wurde noch nicht bekannt gegeben.
Einen kleineren Makel hat das Spiel aber doch trotz der packenden Spielerlebnisse und Missionen. Durch die Cry Engine 3 sieht das Spiel alles andere als schlecht aus, aber unscharfe Texturen, stotternde Animationen, flimmern und ausdruckslose Gesichter bei Personen fallen einem zum Teil auf.
An der linearen Spielweise und der oft leichtfallenden Vorhersehbarkeit des Spielablaufs könnte man noch einige Verbesserungen einbringen.
Ein würdiger Nachfolger scheint Sniper: Ghost Warrior 2 dennoch zu sein und die Vorfreude darauf sollte auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.