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Age of Empires Online

Der Begriff „Age of Empires“ wird wohl jedem etwas sagen,denn die Strategiespielreihe ist Kult. Der neueste Clue von Developer Robot Entertainment und Publisher Microsoft ist eine Onlinevariante des Strategiespielhits, welchen wir angespielt haben.

Unter dem Titel „Age of Empires Online“ verspricht man sich Spiele mit vielen Mitspielern und jeder Menge Diplomatie, Taktik und Handel. Wir haben AOE Online angespielt und einige Eindrücke und Impressionen einfangen können. Aber alles der Reihe nach. Sobald man sich in sein LIVE-Konto eingeloggt hat, wählt man eine der drei Nationen. Zur Auswahl stehen die Griechen, die Ägypter und ab Dezember 2011 auch die Kelten. In unserem Fall haben wir uns für die Griechen entschieden. Hat man die schwere Auswahl getroffen, so landet man in seiner Hauptstadt. In dieser findet man Quests, den Forschungsbaum, die Ausrüstungshalle, den Hafen und den Händler. Auf Einzelheiten gehe ich später ein.

Zu Beginn ist die Hauptstadt auf Level 1. Ja genau, die Hauptstadt hat einen Level. Anders als in diversen MMORPG’s in denen man seinen Charakter levelt, so levelt man in AOE Online gleich seine ganze Stadt und damit sein Volk. So erhält man beispielsweise für das erfolgreiche beenden von Missionen oder für das töten von feindlichen Einheiten Erfahrungspunkte, welche das Level der Stadt erhöhen. Durch einen Levelaufstieg, erhält man etwa neue Gebäude für die Hauptstadt oder bekommt Zugriff auf neue Technologien, womit wir beim nächsten Thema, dem Technologiebaum, wären. Dieser lässt das Fanherz wahrlich höher schlagen. Unzählige Forschungen und Verbesserungen, verteilt über vier Epochen und aufgeteilt in drei Kategorien bieten jede Menge Möglichkeiten um sein Volk zu verbessern und vor allem einzigartig zu machen, denn alle Technologien zu entwickeln scheint unmöglich. So muss man sich gut überlegen in was man seine kostbaren Forschungspunkte investiert, denn einmal verwendet, gibt es keine Möglichkeit, das Ganze wieder rückgängig zu machen. Ein weiterer Aspekt, der stark motiviert und eine genaue Planung vorrausetzt.

Doch so genial dieses System auch ist, es gibt auch Enttäuschendes, nämlich das wirkliche Spielen selbst. So besorgen wir uns unsere erste Mission beim Dorfschreier und landen auf der Missionskarte. Wir haben 5 Speerträger und müssen mit diesen eine bestimmte Anzahl von Feinden plätten. Wir laufen ein paar Schritte und stoßen auf den Gegner, legen die feindlichen Keulenträger ohne große Mühe um und haben die Mission erfolgreich beendet. Man denkt sich jetzt ok, bekommt man hier eben das steuern seiner Einheiten und das Kämpfen beigebracht, dem ist aber nicht so, wie sich später herausstellen wird. Zurück in der Hauptstadt kassieren wir satte 1500EP für die Mission und haben damit schon die Hälfte der Punkte für einen Level-Up zusammen. Nächste Mission. Diesmal haben wir schon mal ein Dorfzentrum und fünf Dorfbewohner. Unsere Aufgabe: Sammle Nahrung und baue 5 Dorfbewohner. 2 Minuten später haben wir die Mission geschafft, kassieren 2000EP und steigen einen Level auf. Wir bekommen die Baupläne für die Ausrüstungshalle, welche wir direkt bauen. Übrigens, in den Leveln findet man frei in der Landschaft immer mal wieder Schatztruhen, welche von einem oder mehreren Einheiten bewacht sind.

In diesen findet man Baumaterialien für die Hauptstadt oder Ausrüstungsgegenstände für Einheiten. Wir spielen eine Mission nach der Nächsten und sowohl die Aufgaben, als auch die Schwierigkeit und die Länge ändern sich praktisch nicht. Sammle Nahrung, sammle Holz, sammle Gold. Allerdings muss hier gesagt werden, dass wir das Spiel 1 ½ Stunden gespielt haben und sich dies auch durchaus noch ändern kann, allerdings birgt der Umstand nach 90 Minuten Spielzeit keine Abwechslung zu finden die Gefahr, das Spiel abzuhaken und nicht mehr zu spielen. Spielen tut sich AOE Online wie AOE II, was mir persönlich Freude gemacht hat. Manchen Spieler könnte dieser Umstand aber nicht gefallen. Grafisch ist AOE Online zwar nicht auf der Höhe, allerdings sind die extrem lustigen und teils abstrakten Leutchen und Gebäude ein totaler Blickfang und belasten auch mal die Lachmuskeln. Kleines Beispiel: Unser Speeträger besiegt einen Banditen, welcher prompt umfällt, in der Erde versinkt und sich ein Grabstein erhebt, neben dem Blumen sprießen.

Age of Empires Online kann kostenlos gedownloadet und gespielt werden. Allerdings stehen dann nur etwa 70% aller Inhalte zur Verfügung. Kaufen kann man sich das Spiel aber nicht im Gesamten, sondern nur Völkerspezifisch. Kauft man sich also das Griechenpaket, so hat man alle Inhalte der Griechen freigeschaltet, von den Ägyptern aber weiterhin nur 70%. Möchte man sich also das komplette Spiel kaufen, so muss man sich alle drei Pakete zulegen und wäre damit auch seine 50€ los, da ein Paket etwa 17€ kostet. weiterhin gibt es im Spiel eine Währung, welche man käuflich erwerben kann, um weitere Inhalte freizukaufen.

 

Zum testen und für die ersten Spielstunden, reicht die kostenlose Version aber vollkommen aus. Abschließend muss ich aber wohl oder übel noch über den größten Minuspunkt des Spiels schreiben. Das Spiel heisst Age of Empires ONLINE. Von online kann aber keinesfalls die Rede sein.
Man kann das komplette Spiel alleine spielen. Ein zweiter Spieler wird nie benötigt. Zwar gibt es kurz vor Missionen die Möglichkeit, den Koop-Button anzuklicken und einen Mitspieler für die Mission automatisch suchen zu lassen, dies ist aber allenfalls ein mittelmäßiger Multiplayer. Mehr war von Online nach 1 1/2 Stunden Spielzeit leider nicht zu sehen, was sehr enttäuschend war. Wen dieser Umstand aber nicht stört, kann bei AOE Online aber nichts falsch machen.

[review]

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