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GAMESCOM | Mass Effect 3 angespielt

Achja, Pressetickets sind schon etwas feines. Nicht nur ein exklusiver Tag mit wenig Menschen an den Ständen, persönliche Präsentationen der Entwickler in der Business Area, sondern auch noch bevorzugte Behandlung an den Schlangen. Aber nur so lassen sich auch die großen Titel wirklich einmal richtig anspielen. Wer als Normalbesucher Titel wie Diablo 3, Skyrim oder Mass Effect 3 sehen will, kann dafür schon fast einen ganzen Besuchstag einplanen, der dann zu 95% mit Schlange stehen gefüllt wird.

Aber jetzt nicht traurig sein, falls ihr nicht selbst in den Genuss der Hochkaräter gekommen seid: Wir von Geeks and Games haben uns eurer angenommen und die wichtigsten Titel der gamescom 2011 angespielt.

Mass Effect 3 – Kann es die Serie würdig zu Ende führen?

Natürlich fällt darunter auch zuletzt genanntes Mass Effect 3, welches schon am Fachbesucher-Tag regelrecht überlaufen wurde. Das verwundert uns nicht, schließlich sind die Erwartungen an den Abschluss der Mass-Effect-Trilogie sehr hoch, aber kann er sie auch halten?

Bevor der werte Besucher sich selber in die Action stürzen kann, muss er vorher noch einen nagelneuen Trailer des epochalen Weltraumdramas „über sich ergehen lassen“. Dieser sieht absolut genial aus und setzt sogar für BioWare-Verhältnisse neue Maßstäbe in Sachen Präsentation und Hype. Leider war das Filmen nicht erlaubt, wir können euch das Spektakel also erst präsentieren, wenn EA es offiziel released.

Muss machen Gegner kaputt

Dann geht es endlich ans Eingemachte: Jeder Besucher nimmt Platz an einem Computer und startet das Demo-Level. Eine kurze Ingame-Sequenz macht dabei klar, um was es geht: Shepard und sein Squad müssen eine gebärfähige Krogan-Frau aus den Fängen von Cerberus befreien, die eine Allianz der verschiedenen Spezies gegen die bösen Reaper ablehnen und einen menschlichen Alleingang fordern. Viel Story gibt es sonst aber nicht; der Rest besteht einfach daraus, Räume von Gegnern zu befreien.

So bekommt man zumindest eine gute Idee vom Kampf-Gameplay. Drei verschiedene Charakter-Builds lassen sich anspielen: Ingenieur, Soldat und Wächter (aka der bionische Spezialist). Trotz der Auswahlmöglichkeiten empfanden wir die Unterschiede nur als klein, was aber vor allem an den kaum vorhandenen Talenten im Skill-Baum lag (oder wir waren einfach zu blöd).

Egal für was man sich aber entscheidet, am wichtigsten bleibt das Ballern. Zwar können die verschiedenen Fähigkeiten hilfreich sein, trotzdem sind diese meistens nur dafür da, den Gegner verwundbar zu machen. Das Prinzip aus Mass Effect 2 bleibt also erhalten. Generell hat man sich beim Shooter-Aspekt nicht weit vom Vorgänger entfernt. Die Munition ist wieder begrenzt und muss zum Auffüllen von gefallenen Gegner „gelootet“ werden. Den Squadmitgliedern lassen sich wieder einfach Befehle geben und deren Spezialfähigkeiten können unkompliziert auf die Hotkeyleiste gebindet werden, um wildes Herumgeklicke zu vermeiden.

Die Änderungen sind subtil

Das Skill-System wurde, wie angekündigt, überarbeitet und sieht nun etwas aufgeräumter aus. In der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, wollten wir aber nicht zu viel Zeit in den Menüs verbringen und können daher nur begrenzt Aussagen über den Umfang der Änderungen machen. Die meisten Features waren allerdings sowieso noch nicht freigeschaltet.

Was aber schon richtig gut rüber kam war das cinematische Feeling, das packend wie nie ist und einen nicht aus seinem Bann lässt. Kann das Spiel über die ganze Zeit dieses Level an Spannung halten, steht uns ein würdiger Abschluss der Reihe bevor. Wir werden auch in den kommenden Wochen versuchen, an neue Informationen zu kommen.

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