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Bang & Olufsen – Die Kunst der Handwerkstechnik

Bang & Olufsen Beolab 14
Bang & Olufsen Beolab 14

Ein lebloser Aluminiumring, ein vorproduziertes Halbzeug wird in eine Presse eingelegt und mit 170 Tonnen Druck in eine Form gepresst. Im Hintergrund spielt leise ein Piano eine melancholische Melodie. Der verformte Stahlring wird weiter bearbeitet, poliert und in ein Chrombad eingelassen. Immer wieder werden Statistiken eingeblendet, dann ist der einstige Stahlring plötzlich ein Lautsprecher, ein „Bang & Olufsen“, wie der Laser eindrucksvoll präsentiert, der den Namen des dänischen Herstellers eingraviert. „Die Kunst der Handwerkstechnik“ ist der virale Werbespot, mit dem der Hersteller für Unterhaltungselektronik das Surroundsystem „Beolab 14“ präsentiert, dass hauptsächlich aus den vier im Werbespot gezeigten Satellitenlautsprechern und dem Subwoofer besteht.

Beolab 14 – Wir nehmen Sound ernst
Keine Frage, trotz des ungewöhnlichen Designs sehen die Lautsprecher des Beolab 14 interessant und toll aus, vor allem der Subwoofer, der eine konische Grundform hat und der durch die nach unten wirkende Steuereinheit eine beeindruckende Bassleistung bringen soll, macht auch rein optisch eine gute Figur. Außerdem sollen die hauptsächlich aus eloxiertem Aluminium bestehenden Satellitenlautsprecher besonders klein sein und damit in fast jede Ecke des Raums passen. Centerlautsprecher gibt es übrigens nicht, da das Soundsystem hauptsächlich auf Film und Video ausgelegt ist, übernehmen die im Fernseher eingebauten Lautsprecher diese Aufgabe. Die stammen idealerweise natürlich ebenfalls von einem Bang & Olufsen, der Hersteller betont aber, dass sein Soundsystem auch mit jedem anderen handelsüblichen Fernseher zusammenarbeitet.

Beeindruckende Leistung, stolzer Preis
Kernstück der Soundanlage sind die sechs einzelnen im Subwoofer integrierten Verstärker, von denen fünf Stück schon eine beachtliche Leistung von 140 Watt mitbringen. Der sechste von ihnen kümmert sich ausschließlich um die 8 Zoll große Basseinheit, die nach unten gerichtet wirkt und eine satte Leistung von 280 Watt erzeugt. Damit dürften die Vibrationen mancher Filme sogar im Raum darunter noch spürbar sein. Im Tiefbassbereich soll der Subwoofer übrigens Frequenzen bis zu 28 Hertz schaffen. Die dürfte man allerdings mehr spüren als wirklich hören. Übrigens soll es wegen dieser speziellen Form möglich sein, den Subwoofer dort zu positionieren, wo man möchte. Selbstverständlich hat eine solche Technik aber ihren Preis und wer Bang & Olufsen kennt wundert sich nicht über den vom Hersteller angegebenen Einstiegspreis von etwa 3000 €, auf alle anderen dürfte dieser allerdings eher abschreckend wirken.

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