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BioShock: Infinite

Die Entwickler der BioShock-Reihe verlassen sich im dritten Teil nicht auf altbewährtes Unterwasser-Ambiente, sondern blicken erstmals ganz unorthodox gen Himmel. Wir haben unsere ersten Eindrücke des neuen Titels aus der Spieleschmiede Irrational Games zusammengefasst und für euch niedergeschrieben.

Weg vom tiefen Ozean: Der nächste Teil der BioShock-Serie spielt glücklicherweise nicht schon wieder unter Wasser, sondern über den Wolken in der Luft-Stadt Columbia. Dieses technische Meisterwerk ist exemplarisch für den amerikanischen Fortschrittsdrang um die Wende zum zwanzigsten Jahrhundert. Hierzu schwebt die Stadt quer über Amerika, zugegeben ein fiktives Amerika, das sich nicht an die tatsächliche Vergangenheit des Landes hält (wer hätte das gedacht?).

Im Spiel übernehmen wir die Rolle eines Agenten der bekannten „Detektei Pinkerton“, der vor langer Zeit den Auftrag erhielt, ein Mädchen namens Elizabeth ausfindig zu machen, das seit 15 Jahren in einem Turm in Columbia festgehalten wird.

BioShock Infinite Screenshot 1

Ein Held mit eigenem Charakter: Unser Protagonist Booker Dewitt hat im Gegensatz zu seinen Vorgängern tatsächlich ein Gesicht, das so aussieht, als wäre George Clooney in der Zeit zurückgesprungen und ein bisschen deformiert in der Welt von BioShock Infinite gelandet. Das Wichtigste ist aber, dass er sprechen kann! Keine schnöden Ausreden mehr, wie „So kann sich der Spieler besser mit ihm identifizieren“! Unser Held hat seine eigene Stimme, seine eigene Meinung und vor allen Dingen einen eigenen Humor.

Auf uns wirkte die Hauptfigur des ersten Teils durch ihr dauerndes Schweigen fast schon zurückgeblieben. Booker hingegen ist ganz gewiss nicht so freundlich, mal bitte eben das zu tun, was der unbekannte Mann, der ihm seine Befehle gibt, von ihm verlangt. Mr. Dewitt ist nämlich nicht per Unfall in Columbia gelandet. Eine spezielle Person hat ihm die Koordinaten beschafft und ihm den Auftrag gegeben.

Skyline – Achterbahn im Himmel: Das wohl beeindruckendste Feature ist die Skyline, ein System aus schwebende Schienen, die sich in unvorstellbaren Höhen durch die Straßen Columbias schlängeln und eigentlich für den Transport von Gütern gedacht sind. Doch das war einmal, denn dank eines Hakens kann Booker sich an die Skyline hängen und automatisch an ihr entlang sausen. Ist eine parallel verlaufende Schiene nah genug, kann Booker sogar zwischen ihnen hin und her springen.

Das hat er auch bitter nötig, wenn z.B. die Schiene, auf der er gerade fährt, plötzlich von einem Güterwagon versperrt ist. Das sieht sehr cool aus und wir wissen schon jetzt, dass wir ganz viel Zeit auf der BioShock-Achterbahn verbringen werden. Jedenfalls weiß nicht nur Booker, dass man die Skyline auch anderweitig benutzen kann. Denn neben ihm und Elizabeth benutzen unsere Feinde die Schienen, um unseren Helden jubelnd zu verfolgen oder aus dem Hinterhalt anzugreifen.

Wir haben Entscheidungsfreiheit: Auch wenn Columbia weitläufiger und offener gestaltet ist als Rapture, soll man in BioShock Infinite mehr Entscheidungsfreiheit haben als in den Vorgängern. Das Spiel schickt den Spieler zwar immer noch strikt von Quest zu Quest, dennoch soll uns der Titel immer wieder vor die Wahl stellen.

An einer Kreuzung fragt uns Elisabeth beispielsweise, ob wir gleich den Weg zum Anwesen gehen sollen, auf dem wir unterwegs vielleicht in einen Hinterhalt geraten, oder ob wir doch lieber die etwas längere aber friedlichere Straße wählen. Zudem werden wir gelegentlich mit Schlüsselereignissen konfrontiert, in denen wir nur einen kurzen Augenblick haben, um zu reagieren.

Entscheidet man sich für die kürzere Route, wird man z.B. Zeuge einer öffentlichen Hinrichtung eines von den Vox Populi gefangen Founder-Mitglieds, bei der wir entweder zuschauen oder eingreifen können – jede Entscheidung natürlich mit entsprechender Konsequenz. Einen wirklichen Einfluss auf das Spiel werden diese Ereignisse nicht haben, dennoch tragen sie maßgeblich zur Glaubwürdigkeit der Spielwelt bei.

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