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EU-Regelung schützt nicht vor hohen Megabyte-Preisen

Mobiles Internet
Mobiles Internet | © by fickr/ thmonline

Beim mobilen Surfen im Ausland schützt die EU-Regelung, die seit 1. Juli 2010 gilt, nicht vor hohen Megabyte-Preisen. Im Zuge der Regelung hat die EU einen Kostendeckel bei 59,50 Euro vorgeschrieben. In dieser Summe ist die Mehrwertsteuer bereits enthalten. Diese Regelung bietet Verbrauchern jedoch keinen Schutz vor hohen Roaming-Kosten. Auch weiterhin muss beim mobilen Surfen im Ausland mit erheblichen Preisunterschieden gerechnet werden. Diese bewegen sich zwischen den vier Netzbetreibern bei rund 85 Prozent oder auch 2,91 Euro je Megabyte.
Die vier Netzbetreiber können trotz der Regel der EU selbst festlegen, wie viel sie für ein MB verlangen. Dabei weisen die Standardverträge deutliche Unterschiede auf. Kunden surfen beim teuersten Anbieter aktuell für 3,40 Euro pro MB. Hingegen müssen beim günstigsten Anbieter derzeit nur 0,49 Euro pro MB berappt werden. Die Kostendeckelgrenze wird durch hohe MB-Preise wesentlich schneller erreicht. Demnach können Verbraucher bei geringeren MB-Preisen auch wesentlich länger mobil surfen. Im europäischen Ausland kostet das mobile Surfen beim teuersten Anbieter bei einem Zeitfenster von 30 Minuten 15,30 Euro.

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