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Lego: Pirates of the Caribbean

Und wieder einmal versucht Lego ein Stück Filmgeschichte in kleine niedliche Bauklötze zu verwandeln. Das Lustige an der ganzen Sache ist, sie haben damit auch noch Erfolg und kommen, wegen der guten Umsetzung und des kubischen Charmes, unglimpflich davon. Heute stelle ich euch das neuste Spiel der „Plastic-is-also-cool-in-virtual-reality“ Spieleschmiede Lego vor.

Angefangen hat die virtuelle Legokiste auf dem Desktop mit dem altbewährtem Lego Island, welches 1997 für PC released wurde. Dieses Spiel und der enorme Erfolg den es erzielt hatte, bot eine sichere Basis für alle weiteren, und es sind nicht gerade wenige geworden (41), Umsetzungen zu jeglichem Genre, Anlass und auch Filmadaption. Der neuste Teil enthält die komplette Tetralogie der Fluch-der-Karibik-Reihe und verkörpert das vermeintlich lustigere Pendant zu den richtigen Filmspielen.

Zunächst werden wir von einer unendlichen langen und nicht-unterbrechbaren Filmsequenz erpresst, die gleichzeitig auch die Ladezeit beinhaltet. Gibbs versucht, im legotypischen Satyrverschnitt, die süße kleine Elizabeth mit Schabernack zu unterhalten, kurze Zeit später startet dann auch schon das Menü. Ganz wie im Film, rattert auch schon der Käpt’n, eines gleich in alle Legoteile zerspringen Schiffes, den Steg entlang und begrüßt uns mit einer beherzten Verbeugung.

Eindrücke: Die Story zieht sich mit dem unterhaltenen kitschigen Stil von Lego durch die einzelnen Filmsequenzen bis hin zum ersten spielbaren Abschnitt. Wir finden uns als Will Turner in seiner Arbeitsstätte wieder, mit der Aufgabe dem Kommodore sein Schwert zu bringen. im Schlepptau den versoffenen alten Schmiedemeister, höchst persönlich.  Jeder von den Charakteren hat besondere Fähigkeiten so kann Turner z.B. nicht mit dem Schwert und der Tombraider ähnlichen „unlimited-Ammo-Axt“  Sachen reparieren, hier muss der Hammer her. Ein Tastenschlag auf die Spacebar später zappen wir auch schon zum Besoffski und hämmern auf das gerade kaputt gegangene Holzzahnrad ein.

Währenddessen füttern wir schon den Esel, welcher am Ende das Konstrukt in Gang setzt.
Jack Sparrow trifft ein und versucht erst mal vehement den beiden anderen zu erklären das er doch der gesuchte Pirat sei. Ein kurzes Gefecht und im Anschluss dessen, begeben sich beide Protagonisten mit aus dem Film gängigen „Wir-klauen-ein-Schiff-zu-2.-und-karpern-dann-euer-Schiff-zum-weiterfahren“ Trick.

Gameplay: Alles in allem ist das Spiel sehr dicht an die der Filme gehalten, zwar fehlt der Dialog, aber die fehlenden Worte werden durch die stereotypischen Slapstickeinlagen und Mimiken der Legohelden selber wieder wett gemacht. Man kann wie schon oben geschrieben jeden Film der Reihe bis zu ihrem Ende nachspielen, selbst „Fremde Gezeiten“ wurde implementiert. So sollte sich der Käufer, sofern er nicht gespoilert werden will, den Film sich vorher anschauen, bevor er die 4. Karte in Betracht zieht. Obschon sich jede Episode über 20 Level erstreckt ist der vermeintliche „Open-World“-Modus auch einen Blick wert, denn er ermöglicht es einem seine eigene Mannschaft und auch ein eigenes Schiff zu bauen. Alternativ kann zwischen den schon bestehenden Schiffen, sowie der Black Pearl selbst geschaltet werden.
Das Spiel umfasst ebenfalls eine unglaublich große Palette an Charakteren, die allesamt unterschiedliche Fähigkeiten haben, so sind sogar die beiden Sidekicks Pintel und Ragetti, sowie Calypso und Davy Jones mit von der Partie.

Grafik: Grafisch ist das Spiel nicht auf dem Stand der Zeit, da die Engine die verwendet wurde, des früheren Titels „Lego Indiana Jones 2: Die neuen Abenteuer“ gleicht. Einzig allein die Umgebung wirkt schwungvoll und real, nur die Dinge die man anwählen, bzw. zerstören kann wurden in Lego-Optik umgesetzt.

Sonstiges: Im Stil von bisher allen Legospielen ist „Pirates of the Caribbean“ nicht mit der Maus steuerbar, zu Gunsten vom Co-Op-Modus, den man Zwangstechnisch, wenn kein Kontroller zur Verfügung steht, ebenfalls an der Tastatur spielt. Zu empfehlen ist definitiv ein Gamepad, da der Spielspaß leicht zur Neige geht da man immer wieder auf die falsche Taste gerät, was in schnellen Handlungsabläufen oft zum Scheiter der gerade angeforderten Aktion führt.

[review]

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