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The Daily erhältlich – Verlage sauer auf Apple

Nach einiger Verzögerung ist nun endlich die erste Tageszeitung für das iPad bzw. später auch andere Tablet-PCs erschienen. Medienmogul Rupert Murdoch zeichnet sich dafür verantwortlich. Pro Woche zahlt man für „The Daily“ 99 Cent, im Jahr kostet einen das Abo also rund 40 Dollar.

Wann ein solches Angebot in Deutschland zu haben ist, ist bislang noch unklar. Während die Kritiker durchaus die Aufmachung und den Mehrwert von The Daily loben, sind die Verlage zunehmend sauer auf Apple. Sie fühlen sich von dem Unternehmen sogar betrogen.

Am 17. Februar kommen die Branchenvertreter daher in London zu einer Krisensitzung zusammen. Grund für den Ärger ist die Richtung, die Apple in der Abwicklung der Verkäufe von Zeitungen, Magazinen und Büchern einschlägt. Der Konzern verdient nämlich kräftig mit daran. 30% der Einnahmen aus den Verkäufen behält Apple für sich, was der eh schon angeschlagenen Verlagsbranche natürlich gar nicht schmeckt.

Vor kurzem hat Apple zudem noch die Regeln geändert. Reine Verkäufe wie bisher über die Websites der Verleger sind nur noch erlaubt, wenn eine zusätzliche Bezahloption über Apple angeboten wird. Einige App-Entwickler sollen laut Medienberichten den 31. März als „Verbotstermin“ bekommen haben. Alle Apps, die dagegen verstoßen, werden aus dem App Store entfernt. Für bereits eingestellte Apps gibt es eine Schonfrist bis zum 30. Juni.

Die Verlage müssen nun sehen, wie sie mit der Situation umgehen, vor allem in Sachen Einnahmen, Kundendaten und zukünftigen Geschäftsmodellen. Wenn man keine Einigung findet, wird den meisten wohl nur übrig bleiben, Apple an allen Verkäufen zu beteiligen oder sich vom Unternehmen abzuwenden…

Der literaturbegeisterte Nutzer kann inzwischen auf Bücher und Buchzusammenfassungen online zugreifen, die völlig kostenlos sind.

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