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Vodafone TV greift T-Home an

Der kurze Spot für vodafone-tv zeigt ein Fernsehstudio, in dem ein Anchorman des fiktiven Senders alt-tv gerade eben seine Abschlussmoderation macht. Aus Protest vor dem „HD-Wahnsinn“ bei dem vodafone-tv für 10€ zu bekommen, greift der Mann zu ungewöhnlichen Mitteln. Vor laufenden Kameras beginnt er, sich die Kleider vom Leib zu reißen. Sein Kommentar dabei ist deutlich: „Mal sehen, wer dann mehr Zuschauer bekommen wird!“ . Es passiert genau das, was zu erwarten war: Die Crew des Studios unterbricht die Übertragung und versucht den halbnackten Anchorman aus dem Bild zu bekommen, bevor schlimmeres passiert. So ganz gelingen will das nicht, denn der Mann zeiht seine Boxershorts herunter, noch bevor er zu Boden gebracht werden kann. Nackte Tatsachen gibt es dank einer Verpixelung trotzdem nicht. Die Botschaft am Ende des Werbespots ist vorhersehbar. Mit Vodafone-tv bekommt man die Topsender (zu denen das fiktive „alt-tv“ sicherlich nicht gehört) und Blockbuster in HD.

Der Alltag im Fernsehstudio von „alt-tv“ ist dabei gekonnt in Szene gesetzt und es wird schnell deutlich, was dem fiktiven Sender den Namen einbringt: Die Bilder sind verwaschen und unscharf, die Technik ist alt, ja selbst der Kameramann scheint kurz vor der Rente zu stehen. Die Präsentation ist alles in allem altbacken und nicht mehr angemessen. Der peinliche Versuch des Anchorman schlägt in eine ähnliche Bresche, ganz nach der bekannten Weisheit „Sex sells“. Eine Anspielung darauf, dass Zuschauer mit nackter Haut geködert werden können, auch zu einem offensichtlich schlechteren Angebot. Dies erscheint nur zu eindeutig als ein Hinweis auf den Kampf um die Gunst des Zuschauers mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, auch auf Kosten der eigenen Glaubwürdigkeit. Zum Ende des Spots erlebt die Anspielung auf alte Fernsehtechnik noch einmal ihren Höhepunkt, denn die Übertragung aus dem Studio wird abgebrochen und stattdessen wird ein Testbild gesendet. Letzteres ist schon seit langen Jahren so gut wie ausgestorben.

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