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Der Junge und sein Atom

Es sieht aus wie auf ein Computerspiel aus den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Nur das eine Geschichte erzählt wird. Es ist ein Männchen zu sehen, von der Seite aus vielen kleinen, aber dennoch gut sichtbaren Punkten. Es sieht aus, als würde ein kleiner Ball angeflogen kommen. Diesen fängt der Junge, Adam genannt. Er spielt mit dem kleinen runden Ding. Dann verwandelt es sich und wird zu einem Trampolin. Auf diesem hoppst der Junge herum.

Die Überschrift des Films lautet: Der kleinste Film der Welt „Der Junge und sein Atom“! Dieser Film ist allerdings bemerkenswert, nicht von seinem Inhalt her, aber wie er gemacht wurde. Es ist der kleinste Film der Welt, weil dieser millionenfach vergrößert ist. Die Punkte, die ein einfaches Männchen darstellen, sind Atome. Diese können von Spezialisten auf einer Oberfläche hin- und hergeschoben werden. Genauso als wenn wir mit einem Magnet metallhaltige Gegenstände verschieben können. Ein anderes Atom wird so nah an das zu bewegende Atom herangeführt, dass diese miteinander reagieren. So kann das Atom verschoben werden.

Wissenschaftler interessieren sich für die Beweglichkeit von Atomen auf Oberflächen, damit können sie riesengroße Mengen an Speicher auf eine minimale Fläche bringen. Momentan benötigen wir eine Million Atome für ein Magnet. Wenn andere Materialien verwendet werden, genügen nur zwölf Atome aus, um etwas zu speichern. Wenn die Technologie diesen Stand erreicht hat, dann können in einem Mobiltelefon alle Filme der Welt abgespeichert werden.

Was hier für mich auf den ersten Blick, wie ein Kurzfilm für Kinder von vor einigen Jahrzehnten aussieht ist also aufgrund von modernster Technologie entstanden, die die Technikwelt wiederum revolutionieren wird. Es werden dann noch ganz andere Dinge möglich sein. Bald werden wird keine animierten Filme mehr sehen, geschweige denn reale Schauspieler. Der kleine Atomadam wird dann viele kreierte neue Spielkameraden bekommen. Dieser wird dann nicht mit einem einzigen Atom mehr spielen, sondern neue Welten erschaffen. Wozu dann also noch Menschen?

Eine coole Infografik über Atome könnt Ihr Euch übrigens hier ansehen.

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