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Deus Ex: Human Revolution

Deus Ex: Human Revolution - PreviewBlade Runner, Shadowrun, Deus Ex. Drei unterschiedliche Namen aus drei unterschiedlichen Genres. Auch wenn Blade Runner ein Film ist, Shadowrun ein Pen&Paper-RPG und Deus Ex eine Videospiel-Reihe, haben sie alle im Grundkonzept etwas gemeinsam. Futuristische Szenarien unserer Welt. Modifikationen des menschlichen Körpers durch Technik und düstere Endzeitstimmung.

Was im großen Ganzen immer noch wie Science-Fiction klingt ist in seinen Anfängen bereits in der heutigen Realität angekommen. Wir haben biomechanische Muskeln, die unsere Kraft vergrößern. Wir haben künstliche Hautzellen für Roboter entwickelt, die dadurch endlich fühlen können. Wir implementieren Ideen aus der ganzen Tierwelt, die dabei helfen unsere Körper zu verbessern. Willkommen in der wunderbaren Welt unserer Wissenschaft und willkommen bei Deus Ex: Human Revolution.

Was ist anders?

Zuerst einmal ist Eidos nicht mehr nur der Publisher sondern auch der Entwickler. Die Rolle des Publishers hat der japanische Konzern Square Enix übernommen, die ja auch die neuen Besitzer der westlichen Spieleschmiede sind. Daher wird man hier wohl größere Einflüsse der japanischen Videospiel-Mentalität auf westliche Entwicklerarbeit erwarten können und Deus Ex: Human Revolution macht bisher einen wirklich großartigen Eindruck.

Deus Ex: Human Revolution spielt mehr zur Zeit von J.C. Denten, sondern kommt als Prequel zu Deus Ex daher. Die Welt ist im Aufbruch in ein neues Zeitalter der Nanotechnologie. Große Konzerne buhlen um die Marktführung und zwischen konzerntechnischen und politischen Intrigen findet sich unser Hauptprotagonist Adam Jensen wieder. Dieser arbeitet für Sarif Industries, dem führenden Unternehmen für Nanotechnologie. Kurz darauf kommt es zu einem Angriff, bei dem Jensen tödlich verletzt wird und nur durch eine vollständige, künstliche Erneuerung seines Körpers überlebt – der perfekte Stoff für eine Geschichte voller Verschwörungen.

Grafisch hat sich auch einiges getan. Der düstere Grafikstil der ersten Teile ist einem eher futuristischen Comic-Stil gewichen mit Elementen aus Cyberpunk und Renaissance. Die Technik hinter Human Revolution mag zwar nicht die Beste sein, sieht aber in Bewegung mit Ausblick auf die pompösen Städte weitestgehend atmosphärisch und stimmig aus.

Spielerisch gibt es ein neues Deckungs-System. Jensen kann sich in der Third-Person-Perspektive an Wänden oder anderen Gegenständen entlangschleichen, einen Blick um die Ecke werfen oder gar aus der Deckung heraus blind schiessen. Aussagen von Entwicklern nach, eröffnen sich dank diesem System zwei Varianten des Spielstils. Entweder man schleicht sich durch die Areale und schaltet Gegner mit beeindruckenden Finishing Moves von hinten aus oder man sucht die frontale Auseinandersetzungen in hitzigen Feuergefechten. Dennoch scheint der direkte Weg und die offene Konfrontation nicht die beste Lösung zu sein. Mit etwas Geduld kann man nicht nur alternative Routen, die zur Lösung einer Aufgabe führen, sondern auch den einen oder anderen Erfahrungs-Bonus abstauben. Die Entwickler sprechen hierbei von einem Hauptweg, einer alternativen Route und einer versteckten Route.

In Anbetracht der Erfahrungs-Punkte, wird der rollenspielerische Aspekt deutlicher, mithilfe dessen Jensen sich in höheren Leveln immer bessere nanotechnologische Erweiterungen für seinen Körper kaufen kann. So kann man u.a im Verlauf der Level nicht nur Passwörter von Computern knacken, sondern auch Sicherheitssysteme umgehen indem man Kameras deaktiviert oder ganze Selbstschussanlagen auf seine Gegner umprogrammiert. Wer es ganz stumpf mag kann natürlich auch seine Arme verstärken und Getränke-Automaten auf seine Gegner werfen.

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