Was im großen Ganzen immer noch wie Science-Fiction klingt ist in seinen Anfängen bereits in der heutigen Realität angekommen. Wir haben biomechanische Muskeln, die unsere Kraft vergrößern. Wir haben künstliche Hautzellen für Roboter entwickelt, die dadurch endlich fühlen können. Wir implementieren Ideen aus der ganzen Tierwelt, die dabei helfen unsere Körper zu verbessern. Willkommen in der wunderbaren Welt unserer Wissenschaft und willkommen bei Deus Ex: Human Revolution.
Was ist anders?
Deus Ex: Human Revolution spielt mehr zur Zeit von J.C. Denten, sondern kommt als Prequel zu Deus Ex daher. Die Welt ist im Aufbruch in ein neues Zeitalter der Nanotechnologie. Große Konzerne buhlen um die Marktführung und zwischen konzerntechnischen und politischen Intrigen findet sich unser Hauptprotagonist Adam Jensen wieder. Dieser arbeitet für Sarif Industries, dem führenden Unternehmen für Nanotechnologie. Kurz darauf kommt es zu einem Angriff, bei dem Jensen tödlich verletzt wird und nur durch eine vollständige, künstliche Erneuerung seines Körpers überlebt – der perfekte Stoff für eine Geschichte voller Verschwörungen.
Grafisch hat sich auch einiges getan. Der düstere Grafikstil der ersten Teile ist einem eher futuristischen Comic-Stil gewichen mit Elementen aus Cyberpunk und Renaissance. Die Technik hinter Human Revolution mag zwar nicht die Beste sein, sieht aber in Bewegung mit Ausblick auf die pompösen Städte weitestgehend atmosphärisch und stimmig aus.
In Anbetracht der Erfahrungs-Punkte, wird der rollenspielerische Aspekt deutlicher, mithilfe dessen Jensen sich in höheren Leveln immer bessere nanotechnologische Erweiterungen für seinen Körper kaufen kann. So kann man u.a im Verlauf der Level nicht nur Passwörter von Computern knacken, sondern auch Sicherheitssysteme umgehen indem man Kameras deaktiviert oder ganze Selbstschussanlagen auf seine Gegner umprogrammiert. Wer es ganz stumpf mag kann natürlich auch seine Arme verstärken und Getränke-Automaten auf seine Gegner werfen.
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