Direkt ins kalte Wasser: In Magicka starten wir als kleiner Zauberschüler und bekommen den Auftrag, die Welt Midgard vor den Machenschaften des schrecklichsten Magiers aller Zeiten zu bewahren, der vor langer Zeit am Ende der Welt angekettet wurde. Nach der frohen Botschaft wird für uns als Auserwählter wenigstens noch eine „Weltrettungs-Party“ gefeiert, die unsere anderen Zaubererfreunde für uns schmeißen. Doch daraus wird leider nichts, da uns jemand seinen brandneuen Zauberspruch zeigen möchte und wir prompt in den Keller gesprengt werden, aus dem es nun zu entkommen gilt – zu Tutorial-Zwecken natürlich!
Zuerst bekommen wir unsere Nahkampfwaffe, die man in brenzligen Situationen zieht,
Lachmuskeltraining garantiert: Das Spiel besitzt einen hervorragenden Humor, der aber nur zu verstehen ist, wenn man ein entsprechendes Hintergrundwissen in Bezug auf Spieleklassiker, Filme und Literatur vorweisen kann. Wer „The Legend of Zelda“nicht kennt, wird wohl nicht ein in Stein gehauenes Schwert erkennen, das bei voller Lebensenergie Strahlen schießt. Wer „Highlander“ nie gesehen hat, wird dem NPC MacLeod eher nicht den Kopf abschlagen, um das Achievement „Es kann nur einen geben“ zu verdienen. Wer aber jeden Witz versteht und ein wenig um die Ecke denkt, darf sich zurecht „Geek“ nennen und wird humoristisch auf ganzer Linie unterhalten!
Für gesellige Zauberlehrlinge: Der Multiplayer bietet drei Modi, die mit bis zu vier Spielern gezockt werden können. Dabei ist es egal, ob zu dritt vor einem PC oder mit virtuellen Freunden, wobei beide Möglichkeiten auch kombiniert werden können. Die Gamepad-Steuerung ist mehr als gewöhnungsbedürftig; Tastatur und Maus sind deutlich einfacher zu handhaben. Vorsichtig zu spielen ist das A und O im Multiplayer, da die Zaubersprüche genauso effektiv gegen eure Verbündeten, wie auch gegen eure Gegner sind. Dieses Friendly-Fire macht es deutlich schwieriger, in epischen Schlachten den Überblick zu behalten, birgt aber auch eine durchaus nennenswerte Herausforderung. Wer mutig ist und sich mit seinem Partner eingespielt hat, kann auch die Magiestrahlen kreuzen, um die Zauber zu verstärken. Dabei kann es aber auch passieren, dass man zwei Elemente benutzt, die sich gar nicht mögen (wie z.B. Blitz und Wasser). Das hat verheerende Folgen. Aber Ghostbusters hin oder her: Ausprobieren lohnt sich!
Neben dem normalen Abenteuermodus bietet Magicka noch den Survival-, und Versus-Modus, die beide mit-, und gegeneinander bestritten werden können. Ohne den Multiplayer wäre Magicka allerdings nur ein weiteres Schubladen-Spiel. Im Survival-Modus muss man mit seinen magischen Freunden mehrere Wellen von Gegnern überleben. Das klingt langweilig, aber die Horden variieren von Bogenschützen, die einem mit Feuerpfeilen einheizen, bis hin zum Riesenoger, der euch schon als Snack vor Augen hat. Wie der Titel schon sagt, kann man sich im Versus-Modus mit seinen Freunden duellieren, um zu sehen, wer der beste Zauberer im Bekanntenkreis ist. Das Hauptaugenmerk bleibt trotzdem der Abenteuermodus, da man hier eine durchgängige Storyline mit seinen Freunden bestreiten kann.
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