Was passiert wenn 8 Studenten aus Schweden zusammen Langeweile verspüren und ein Spiel designen? Diese Frage wollen wir euch natürlich beantworten! Magicka ist ein Action-Adventure das am 25. Januar 2011 veröffentlicht, und schon nach den ersten 17 Tagen über 200.000 mal verkauft wurde. Das nenne wir mal einen Raketenstart!
Direkt ins kalte Wasser: In Magicka starten wir als kleiner Zauberschüler und bekommen den Auftrag, die Welt Midgard vor den Machenschaften des schrecklichsten Magiers aller Zeiten zu bewahren, der vor langer Zeit am Ende der Welt angekettet wurde. Nach der frohen Botschaft wird für uns als Auserwählter wenigstens noch eine „Weltrettungs-Party“ gefeiert, die unsere anderen Zaubererfreunde für uns schmeißen. Doch daraus wird leider nichts, da uns jemand seinen brandneuen Zauberspruch zeigen möchte und wir prompt in den Keller gesprengt werden, aus dem es nun zu entkommen gilt – zu Tutorial-Zwecken natürlich!
Zuerst bekommen wir unsere Nahkampfwaffe, die man in brenzligen Situationen zieht, um seine Gegner auch ohne Magie zu vernichten. Danach lernen wir Schritt für Schritt die einzelnen Elemente kennen und auch wie man sie kombiniert, auf sich selbst wirkt oder als einen verheerenden Flächenzauber vom Zaun bricht. Sobald wir alles verinnerlicht haben und schon Licht am Ende des Tunnels sehen, wartet dann der „grimmige Beobachter“ als Endboss auf uns. Wer im vorangegangenen Tutorial aufgepasst hat, dürfte diesen aber mit ein wenig Hokus-Pokus aus den Latschen hauen. Wieder bei der Party angekommen, wird uns mitgeteilt, dass der „grimmige Beobachter“ nur geschickt worden ist, um uns zu suchen. Bei genauerem Überlegen fällt einem dann doch schnell auf, dass er nie angegriffen hat. Ist ja auch egal, wir wollen sowieso nicht lange feiern, sondern schnell raus und die Welt retten!
Lachmuskeltraining garantiert: Das Spiel besitzt einen hervorragenden Humor, der aber nur zu verstehen ist, wenn man ein entsprechendes Hintergrundwissen in Bezug auf Spieleklassiker, Filme und Literatur vorweisen kann. Wer „The Legend of Zelda“nicht kennt, wird wohl nicht ein in Stein gehauenes Schwert erkennen, das bei voller Lebensenergie Strahlen schießt. Wer „Highlander“ nie gesehen hat, wird dem NPC MacLeod eher nicht den Kopf abschlagen, um das Achievement „Es kann nur einen geben“ zu verdienen. Wer aber jeden Witz versteht und ein wenig um die Ecke denkt, darf sich zurecht „Geek“ nennen und wird humoristisch auf ganzer Linie unterhalten!
Für gesellige Zauberlehrlinge: Der Multiplayer bietet drei Modi, die mit bis zu vier Spielern gezockt werden können. Dabei ist es egal, ob zu dritt vor einem PC oder mit virtuellen Freunden, wobei beide Möglichkeiten auch kombiniert werden können. Die Gamepad-Steuerung ist mehr als gewöhnungsbedürftig; Tastatur und Maus sind deutlich einfacher zu handhaben. Vorsichtig zu spielen ist das A und O im Multiplayer, da die Zaubersprüche genauso effektiv gegen eure Verbündeten, wie auch gegen eure Gegner sind. Dieses Friendly-Fire macht es deutlich schwieriger, in epischen Schlachten den Überblick zu behalten, birgt aber auch eine durchaus nennenswerte Herausforderung. Wer mutig ist und sich mit seinem Partner eingespielt hat, kann auch die Magiestrahlen kreuzen, um die Zauber zu verstärken. Dabei kann es aber auch passieren, dass man zwei Elemente benutzt, die sich gar nicht mögen (wie z.B. Blitz und Wasser). Das hat verheerende Folgen. Aber Ghostbusters hin oder her: Ausprobieren lohnt sich!
Neben dem normalen Abenteuermodus bietet Magicka noch den Survival-, und Versus-Modus, die beide mit-, und gegeneinander bestritten werden können. Ohne den Multiplayer wäre Magicka allerdings nur ein weiteres Schubladen-Spiel. Im Survival-Modus muss man mit seinen magischen Freunden mehrere Wellen von Gegnern überleben. Das klingt langweilig, aber die Horden variieren von Bogenschützen, die einem mit Feuerpfeilen einheizen, bis hin zum Riesenoger, der euch schon als Snack vor Augen hat. Wie der Titel schon sagt, kann man sich im Versus-Modus mit seinen Freunden duellieren, um zu sehen, wer der beste Zauberer im Bekanntenkreis ist. Das Hauptaugenmerk bleibt trotzdem der Abenteuermodus, da man hier eine durchgängige Storyline mit seinen Freunden bestreiten kann.
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3 Kommentare
Hm, ich habe so ein bisschen die nähere Erläuterung des Zaubersystems vermisst, weil eben jenes das Spiel in meinen Augen – neben der wirklich herrlichen Selbstverarsche – auch auszeichnet. Die Kombinationsmöglichkeiten sind komplex und durchdacht, dieser Fakt geht hier ein bisschen verloren. Aber sonst hast du’s auf den Punkt getroffen. :3
Hey Denise, danke für deinen Kommentar!
Wir haben noch ein Magicka Special geplant, wo alles ausführlicher beschrieben wird.
MfG Chris.
Heyho GnG.
Ich habe mir das Spiel gekauft wegen dem Review!
Du hast es so nett und ansehnlich geschrieben das ich es mir kaufen musste xD
Ich finde du hast nicht gelogen es ist wirklich lusitg und nur zu empfehlen! Das beste im Spiel sind wirklich die Eastereggs. Das „Master Sword“ *lol* xD!
Ich finds schade das ihr im Moment nicht mehr wirklich neue Sachen schreibt.
Vorallem von Chris die Reviews fand ich immer gut… kann auch sein das er die besten Spiele dafür hatte xD..
Kommen bald wieder neue Sachen? und der Livestream gestern ging auch leider nicht. Naja… MfG Andre!