Das neue HTC Evo 3D ist für ein Handy ein echter Brocken. Doch das Telefon hat neben dem Dualcore-Prozessor, vielen Sensoren und einer modernen Netztechnik ebenfalls noch drei Kameras in sich stecken. Zwei von ihnen arbeiten als Duo, sodass das Handy neben den einfachen Fotos auch noch beeindruckende 3D-Bilder und –Videos aufnehmen kann. Auf der Vorderseite prangt ein 4,3 Zoll großer Spezialbildschirm zur Betrachtung. Auf diesem soll man die so geknipsten Bilder auch tatsächlich in 3D anschauen können. Und das ohne die lästige Brille.
Zwar hört sich das sehr gut an, hat aber auch einige Nachteile. Denn sobald der seitlich montierte Schalter betätigt wird, an dem man von 2D auf 3D umschaltet, erscheint auch auf dem Display ein räumliches Bild. Dieses verändert sich auch in dem Moment des Umschaltens farblich sehr stark. Es wirkt so, als lege sich eine Art Grauschleier darüber, die Farben werden dabei matt und blaustichig. Darüber hinaus verliert der Bildschirm an Helligkeit, sodass er sehr viel weniger brillant wirkt. Trotzdem werden die dreidimensional gemachten Bilder und Videos recht gut. Trotzdem gibt es bei der Aufnahme ein paar grundlegende Regeln zu beachten. Die ist zum einen, dass nur die Bilder, die horizontal geknipst wurden, wirklich gut aussehen. Dies liegt daran, dass die Anordnung der Objektive für derartig gemacht Schnappschüsse optimiert wurden. Zum Anderen gelingen nur die Fotos, die in einem Abstand von mindestens 50 Zentimetern gemacht wurden. Sobald der Abstand kleiner ist als dieser, driften die aufgenommen Bilder auseinander und werden dann nur noch einzeln und nicht mehr in 3-D-Optik wahrgenommen.
Auch wenn dieses Handy problemlos mit der Konkurrenz mithalten kann, sollte der Nutzer nicht all zu viel von der 3-D-Technik erwarten. Bis jetzt ist 3D auf dem Handy noch eine kostspielige Spielerei. Man muss es mögen.