Nein. Ganz sicher vermag man es noch immer nicht mit einer 3D-Brille die Waschmaschine in Drehungen zu versetzen. Noch nicht. Zwar war die sogenannte „weiße Ware“ auch diesmal wieder besonderer Höhepunkt während der diesjährigen IFA doch eine 3D-Brille hat sicherlich nicht die Wäsche reiner wirken lassen. Dafür hat aber die 3D-Brille für Aufregung und Gesprächsstoff rund um das Thema Fernsehen gesorgt. Denn um die dritte Dimension der televisiven Zukunft hat sich dieses Jahr so gut wie jede Berichterstattung gedreht.
3D – eine Frage der Technik
Die Entwicklung in den großen Kinosälen scheint nur der Vorbote für eine Zukunft zu sein, die schon bald ihren kommerziellen Durchbruch in den Wohnzimmern feiern wird. Dass diese 3D-Zukunft nur hinter einer Brille stattfinden kann, schmälert das Fernsehvergnügen nur mäßig, ist doch das dadurch gestiegene Fernsehvergnügen um einiges eindrucksvoller, als es in den bisher üblichen zwei Dimensionen zu sein vermag. Wer bereits ein 3D-Kinoerlebnis gehabt hat, weiß wie eindrucksvoll sich die Figuren aus einem Film zu lösen vermögen und nahezu anfassbar werden. Allerdings steckt die Technik noch in den Kinderschuhen. Zum Einen lassen Filme noch einige Zeit auf sich warten, die in 3D-Qualität betrachtet werden können. Die entsprechenden Geräte sind außerdem noch nicht in entsprechender qualitativer und finanzieller Reichweite.
iPad und Co.
Die Tür zu einer Dimension einer gänzlich anderen Art hat der Elektronik-Konzern Apple aufgestoßen. Zwar hat der Apple-Chef dem iPad schon lange vor der IFA „magische“ Eigenschaften eingehaucht, doch auch während der Berliner Funkausstellung hat es das Gerät vermocht, das Publikum wahrlich magisch anzuziehen. Viele Nachahmerprodukte sind zwar seit der Einführung des iPad eingeführt oder wie das WeTab angekündigt worden, doch dem Ideenvorsprung der kalifornischen Ideenschmiede scheint kein anderer Hersteller gewachsen. Und noch auf einem anderen Feld ist Apple – trotz der einen oder anderen Empfangsstörung – der unangefochtene Platzhirsch: Die dritte Generation des Smartphones „iPhone“ lässt, was Ideenreichtum und Funktionsumfang angeht, viele andere Geräte einfach blass aussehen. Zwar hätte jeder andere Hersteller die einfache Idee zweier Handy-Kameras haben können, doch es war Apple, der wieder einmal die Nase vorne hatte und auf der IFA triumphiert hat.