In Sniper: Ghost Warrior 2 macht man, wie bereits im ersten Teil, als Scharfschütze Jagd auf Terroristen. Während im ersten Teil jedoch noch viele Sequenzen waren, in denen einfach sinnlos herumgeschossen wurde, fokussieren sich die Hersteller, City Interactive, diesmal mehr auf die typischen Scharfschützen-Elemente. Die Standorte der Gegner müssen zuerst ausfindig gemacht werden, Wind und Entfernung zum Ziel müssen mitberechnet werden und beim Zielen kann die Luft angehalten werden, um das Zielen einfacher zu machen.
Außerdem wurde sehr an der künstlichen Intelligenz, eher bekannt als KI, gearbeitet. So stehen die Gegner nun nicht mehr einfach herum, wenn man sie verfehlt, sondern bemerken den Scharfschützen nach kürzester Zeit und versuchen sich zu wehren. Die Schwierigkeitsstufen unterscheiden sich bei Sniper: Ghost Warrior 2 weniger durch die KI der Terroristen, als durch die Hilfsmittel, die dem Scharfschützen zur Verfügung gestellt werden.
Während auf der höchsten Schwierigkeitsstufe nur die Thermalsicht zur Verfügung steht, um dem Spieler zu helfen, durch die man auch die sehr gut versteckten Feinde problemlos sehen kann, zeigt einem in der niedrigsten Schwierigkeitsstufe ein roter Kreis an, in welchem Bereich der Schuss einschlägt. Dies vereinfacht dem Spieler das Treffen ungemein, da es oft nicht leicht ist, die Entfernung und den Wind abzuschätzen. Dass der Hersteller sich sehr viel Mühe gegeben hat, einen akzeptablen Nachfolger zu schaffen, merkt man vor allem auch an Kleinigkeiten. So ist es dem Spieler zum Beispiel möglich, den Bereich um einen Terroristen herum aufzuräumen, indem er die Handgranate, welche sich am Gürtel befindet, zerschießt.
Aber auch durch andere Details kann man im Endeffekt sagen: Sniper: Ghost Warrior 2 ist ein sehr gutes Spiel, für Gamer, die nicht auf der Suche nach sinnlosen Schießereien sind, sondern taktische Shooter suchen. Fans des ersten Teils wird der zweite Teil jedenfalls sehr begeistern.