Die Prämisse einer Prepaid-Karte oder eines Tarifs ist also einfach: Kunden laden die Karte mit Geld auf und sobald das Geld weg ist, funktioniert die Karte nicht mehr. Bei einem Prepaid-Tarif zahlen die Kunden nur so viel, wie viel sie wirklich verbrauchen.
Für dieses Privileg zahlen Kunden dem Anbieter in der Regel eine monatliche Pauschale, eine pauschale Transaktionsrate oder einen Prozentsatz der Transaktion. Einige berechnen auch Ruhegebühren, wenn eine Karte oder ein Tarif nicht verwendet wird.
Diese Gebühren bedeuten zwar, dass Prepaid-Tarife nicht jedermanns Sache sind, sie stellen jedoch sicher, dass die Tarife oder Karten für Anbieter wirtschaftlich rentabel bleiben, und halten Prepaid-Karten für diejenigen auf dem Markt, die sie benötigen. Sind Prepaid-Karten und Tarife jedoch sicher?
Identifikation nicht immer notwendig
Einige Anbieter benötigen keine Identitätsprüfungen, bevor Kunden sich anmelden können, und stützen sich anscheinend auf die Argumentation, dass kein Kredit gewährt wird, sodass für sie kein finanzielles Risiko besteht. Lassen Sie uns hier einen wichtigen Punkt klarstellen: Die meisten Anbieter unterziehen ihre Kunden auf Antrag nicht den strengen Bonitätsprüfungen. Dies bedeutet, dass theoretisch jeder ohne Bonitätsprüfung akzeptiert wird.
Wenn Sie jedoch keiner Bonitätsprüfung unterzogen werden, bedeutet dies nicht, dass die Identität eines Kunden und seine Adresse überprüft wird. Dies bedeutet nur, dass sich die Anbieter schützen, indem sie überprüfen, wem sie Karten oder Tarife zur Verfügung stellen. In der Regel werden allerdings die Telefonrechnung, die Stromrechnung, der Reisepass oder Führerschein überprüft. Anbieter, die keine Identitätsprüfungen undBonitätsprüfungen durchführen, lassen diese Karten und Tarife für Betrug offen.
Kriminalität mit Prepaid-Karten
Es gibt seit langem ein Problem mit nicht nachladbaren Karten und deren Verwendung bei illegalen Aktivitäten, da sie leicht geladen und anschließend entfernt werden konnten. Wiederaufladbare Prepaid-Karten sind eine neue Grenze für Kriminelle und bieten ihnen eine wiederaufladbare Plastikkarte, mit der sie grenzüberschreitend Geld waschen können. Dies ist ein Problem, das über die Erfahrungen der meisten Kunden hinausgeht und gegen das die Verbraucher auch nichts unternehmen können. Die Möglichkeit, dass diese Karten für Betrug verwendet werden können, wirft jedoch Zweifel an der Integrität des gesamten Prepaid-Kartensystems auf.
Darüber hinaus werden Prepaid-Tarife häufig von Personen bevorzugt, die online oder in Geschäften anonym einkaufen möchten. Ein wesentlicher Grund, warum Prepaid-Karten für Kriminelle attraktiv sind, ist die Zugänglichkeit zum Kauf der Karten. Kriminelle sind sich der Einzelhandelsgeschäfte bewusst, in denen sie Prepaid-Karten mit offenem Regelkreis kaufen können und wie viel sie auf jede Karte laden und anonym bleiben können. Während einige Leute dies aus legitimen Gründen tun, verstecken sich andere hinter der Anonymität, um illegale Gegenstände zu kaufen oder auf illegale Inhalte zuzugreifen. Auch dies muss die Branche ansprechen, nicht einzelne Kunden. Durch die Verwendung der bekannten „Schlumpf“ -Technik der Geldwäsche können Kriminelle problemlos Hunderte von Prepaid-Karten laden und Identifizierungs- und Überprüfungsprozesse vermeiden.
Sollte die Möglichkeit krimineller Aktivitäten mit Prepaid-Karten normale Kunden daran hindern, von deren Vorteilen zu profitieren? Wahrscheinlich nicht, aber es ist etwas zu beachten, wenn man die Sicherheit dieser Karten betrachtet.
Schutz der Prepaid-Karte
Viel wichtiger für Kunden ist, ob ihr Geld mit einer Prepaid-Karte sicher ist, sobald sie es mit Geld geladen haben. Sind Prepaid-Karten wie Debit- und Kreditkarten geschützt? Prepaid-Tarife sind in der Regel nur selten abgesichert. Wenn der Anbieter Pleite geht, ist das auf einer Karte verbleibende Geld nicht unbedingt geschützt. Bei einem Girokonto sind Kunden bei einer möglichen Insolvenz bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert.
Nicht-persönliche Beziehungen und Anonymität oder Remote-Beziehungen
Wenn die Maßnahmen zur Kundenidentifizierung und -verifizierung die mit nicht persönlichem Kontakt verbundenen Risiken wie Identitätswechselbetrug nicht angemessen berücksichtigen, steigt das Risiko ebenso wie die Schwierigkeit, die Gelder zurückverfolgen zu können.
Geografische Reichweite
Open-Loop-Prepaid-Tarife ermöglichen es Kunden häufig, Zahlungen an in- und ausländischen Verkaufsstellen über globale Zahlungsnetzwerke durchzuführen. Bei einigen Prepaid-Kartenprogrammen können Karteninhaber auch Geld von Person zu Person überweisen.
Finanzierungsmethoden und Zugang zu Bargeld
Anonyme Finanzierungsmethoden verschleiern die Herkunft der Mittel. Bargeld stellt das höchste potenzielle Risiko dar, da keine Transaktionshistorie verfügbar ist. Das internationale Geldautomaten-Netzwerk ermöglicht die Finanzierung in einem Land und Bargeldabhebungen in einem anderen.
Bei Inaktivität wird der Prepaid-Tarif oder die Sim-Karte abgeschaltet
Prepaid-Tarife lohnen sich besonders für Personen, die nur sehr selten das Handy nutzen. Dafür ist der Prepaid-Tarif die optimale Lösung. Allerdings müssen sich Nutzer über die einzelnen Tarifkonditionen genau informieren. Die meisten Anbieter bestimmen Aktivitätszeiträume, in denen der Kunde die Karte nutzen oder einen bestimmten Betrag verbrauchen muss. Bei Nichteinhaltung der Konditionen schränkt der Anbieter die Funktionen des Tarifs ein oder schaltet die die Karte komplett ab. Falls Kunden noch eingezahltes Geld auf der abgeschalteten Karte haben, wird es ihnen auf ihr angegebenes Girokonto überwiesen. Das Geld ist also bei Kündigung nicht weg.
Bevor man sich also für einen Tarif entscheidet, sollte man nicht nur die günstigsten Tarife vergleichen, sondern sich bei professionellen Portalen und Experten auch über die Zuverlässigkeit des Anbieters informieren.