In der Hölle ist noch ein Plätzchen frei – die neue Video-Kampagne „Evil Reborn“ ist eine Hommage an einige herausragende Werke in Sachen Horror-Film und Games. Es bereitet die Zuschauer schonungslos auf das kommende Grauen vor.
Seltsame Vorkommnisse
Mittlerweile vier kurze Teaser-Filme umfasst die „Evil Reborn“-Reihe bereits. Den Anfang macht dabei „First Signs“, in dem man einen Mann auf seiner Couch schlafen sieht, während mysteriöse Kräfte von seinem Fernseher Besitz ergreifen und darauf anscheinend hervorbrechen wollen. Im zweiten Teil „Possessed“ trifft man plötzlich auf ein kleines Mädchen, welches wie gebannt vor dem Fernseher steht.
Als sie sich ihrem Vater und der Kamera zudreht, sieht man ein dämonisches Blitzen in ihren Augen. Der dritte Teil „In der Falle“ besteht aus einer beklemmenden Hetzjagd durch enge Flure, an deren Ende nur eine verschlossene Tür und das Böse im Rücken lauert. Im vierten Teil „Zu spät?“ wird dann die Polizei zur Szenerie gerufen und findet eine völlig verwüstete Wohnung und einen geistig abwesenden Mann vor. Dieser hämmert anscheinend verzweifelt gegen eine Wand.
Patenschaften
Für Horror-Fans ist nicht schwer zu erkennen, welche Szenen aus Filmen oder Spielen für „Evil Reborn“ als Vorbild dienten. Denn die meist nur 30 Sekunden langen Clips erinnern sehr stark an die „Paranormal Activities“-Reihe. In denen wird jeweils ein Haushalt aus verschiedenen, scheinbar realen Kameraeinstellungen gefilmt, während sich geisterhafte oder dämonische Ereignisse abspielen. Das Mädchen im zweiten Clip, welches nahezu hypnotisiert vor dem Fernseher steht, ist dagegen aus dem Film „Poltergeist“ entlehnt. Der Wettlauf durch das Flur-Labyrinth vom dritten Clip ist da schon etwas kniffliger und könnte beispielsweise aus „Scream“ abgekupfert sein. Auch könnte es eine Hommage an Videospiele wie „Doom“ oder „House of the Dead“ sein.
Die Wurzel des Bösen – Evil Reborn
Hinter der „Evil Reborn“-Kampagne steckt eine große Spielefirma, die den Release eines Games für Konsolen bewerben möchte. Einige Hinweise zum Erkennen des Spiels sind auch in den einzelnen Filmen versteckt. So steht bspw. im Anfangsbildschirm des ersten Clips „SD Card DBL111PST3“ und auf dem Smartphone im Vordergrund ist eine dunkle Figur mit Engelartigen Flügeln aufgedruckt. Im Teil 2 zeigt der Anfangsbildschirm dagegen ASMD666PLS3 und das kleine Mädchen hält eine seltsame Figur in ihren Händen. Auf der Flucht im dritten Teil, taucht wiederum plötzlich ein Pentagram auf und die Kamera der Polizisten vom vierten Teil zeigt in der linken oberen Ecke „TRSTRM Police Depart.“. Nach jedem Teil erklingt ein irgendwie bekannter Akkord.
Wenn man in den Botschaften die fehlenden Buchstaben ergänzt, erhält man übersetzt die Keyelemente „Diablo 3 PS3“, „Azsmodan 666 PS3“, „Oh my God“ oder „Oh my Devil“ und „Tristram“ – alles Begriffe aus der Welt von Diablo 3, das am 3. September für die PS3 auf den Markt kommt und vom Entwickler Blizzard entsprechend gruselig und mystisch vermarktet wurde.