Mit der in den letzten Jahren stark zugenommenen Verbreitung digitaler Medien neigt sich das Zeitalter klassischer Stereoanlagen und Videorecorder langsam dem Ende zu. Mehrere Studien des Branchenverbandes Bitkom und Erhebungen des Instituts GFK belegen bereits seit Längerem, dass der physische Tonträger (CD) gegenüber online vertriebener Musik immer mehr an Bedeutung verliert. Im Februar 2010 hat Apple mitgeteilt, über seinen iTunes Musik-Store bisher zehn Milliarden Songs verkauft zu haben und weiterhin zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Mit etwas Verzögerung gilt dies ebenso für digitales Filmmaterial, das immer häufiger direkt online bezogen und konsumiert wird. Neben den Online-Vertriebskanälen wie Apple iTunes, Musicload, Maxdome und anderen Onlineshops für digitale Medien sorgen nicht zuletzt auch Portale wie Youtube oder Clipfish für ein rasantes Wachstum der online konsumierten Medien.
Um die über das Internet bezogenen Songs, Videos, Filme und Fotos bequem auch im Wohnzimmer konsumieren zu können, gibt es derzeit auf dem Markt unterschiedliche Lösungen. Schon die betagte DBOX II konnte in einer modifizierten Version Filme und Musik von einem Laufwerk im heimischen Netzwerk auf den Fernseher übermitteln. Durch die allerdings sehr komplizierte Einrichtung konnte sich dieses System jedoch nie in der breiten Masse durchsetzen. Bereits seit einigen Jahren werden HTPC Geräte (Home Theater Personal Computer) angeboten – im Ursprung handelsübliche PCs, die sich durch ihre kompakte Bauform gut für den Einsatz im Wohnzimmer eignen. Ein HTPC kann durch seine Funktionsvielfalt den DVD-Spieler bzw. -Recorder, CD-Spieler, TV-Receiver und Videorecorder ersetzen und in einem Gerät integrieren. Wie das funktioniert lässt sich genauer in einem Win 8 Forum nachlesen, aber grundsätzlich gilt: Ein HTPC unter Windows läuft entweder unter Windows XP Media Center Edition oder nutzt Windows 7, das die Media-Center Funktionen in jeder Version zur Verfügung stellt. Ein HTPC unter Windows besitzt jedoch den entscheidenden Nachteil, dass die Media-Center-Funktionen autark zur Verfügung stehen und die Medien ohne zusätzliche Software von Drittherstellern nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand weiterbearbeitet werden können.
Aufgrund seiner hervorragenden Multimedia-Fähigkeiten und Software-Integration eignet sich aus diesem Grund ein Mac mini von Apple besonders gut als HTPC Media Center. Mit iTunes und der Media-Center-Software Front Row liefert Apple bereits alles mit, was für den Konsum von gespeicherten Medien wie Musik, Filme, Fotos und Videos erforderlich ist. Mit der Apple Remote Fernbedienung lässt sich das System bequem vom Sofa aus bedienen. Für den Empfang des Fernsehprogramms stehen für den Mac Empfangsmodule mit entsprechender Software für alle Empfangswege, also DVB-T, digitales Satellitenfernsehen (DVB-S2) sowie digitales Kabelfernsehen (DVB-C) zur Verfügung. Die breiteste Auswahl bietet an dieser Stelle der Hersteller Elgato, der mit EyeTV eine hervorragend in das Apple Betriebssystem integrierte Software mitliefert. EyeTV ermöglicht komfortables Fernsehen mit Pausenfunktion sowie Vor- und Zurückspulen und die sehr einfache Programmierung von Aufnahmen auf die Festplatte über den Mac oder iPhone oder sogar über das Internet. Aufgenommene Sendungen können sehr einfach bearbeitet und mit einem Mausklick in iTunes und damit für ein iPhone oder einen iPod touch exportiert werden.
Der Oldenburger Apple-Spezialist macXperts bietet auf seiner Internetseite auf www.macxperts.de/mc sehr detaillierte Informationen zur Nutzung eines Mac mini als HTPC Media Center und stellt entsprechende Lösungen für digitales Fernsehen über Antenne, Satellit und Kabel vor. Im Online-Shop bietet der Händler fertig konfigurierte Media Center Bundles an, bestehend aus einem Mac mini mit TV-Empfangsmodul, Fernbedienung sowie kabelloser Tastatur und Maus von Apple. macXperts vergleicht den Mac HTPC außerdem mit herkömmlichen TV-Lösungen und stellt abschließend Stereo- und Surround-Lautsprecher der vielfach preisgekrönten Boxen-Manufaktur Teufel aus Berlin vor.